Freitag, 5. März 2010

Aus für German Blade Challenge (GBC) 2010

Hamburg, 5. März 2010. Karsten Schölermann, der Organisator der German Blade Challenge (GBC), hat heute dem Deutschen Rollsport- und Inline-Verband (DRIV) mitgeteilt, dass er seinen Vertrag in Bezug auf die Ausrichtung einer nationalen Rennserie nicht erfüllen kann. Aus diesem Grund hat er den Vertrag aufgekündigt.

Hauptursache für seine Entscheidung ist die Tatsache, dass der Hauptsponsor GBC, Singha Bier, den Vertrag nicht verlängert hat, so dass  auch in diesem Jahr das wirtschaftliche Risiko auf seinen Schultern liegen würde, was bereits im letzten Jahr zu einer negativen Bilanz führte. “Die GBC war eine Herzensangelegenheit, die ich in den letzten Jahren gern unterstützt habe, denn es war mein Baby und ich hatte gehofft, dass wir 2010 neu starten können mit finanziellen Rahmenbedingungen, die eine Zukunftsperspektive eröffnen“, so Karsten Schölermann.

Ein weiterer Faktor ist, dass die wirtschaftliche Situation viele Veranstalter gezwungen hat Rennen aufzugeben bzw. in deutlich verkleinerten Formaten durchzuführen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Verwaltungsämter in den letzten Jahren die Vorschriften für Inlinerennen verschärft haben, was erhöhten Aufwand verursachte. Die Veranstalter sehen sich zudem in einem Abstimmungsprozess um attraktive Termine an den Veranstaltungsorten mit der Kultur und anderen Konkurrenten, wobei  der Sport leider oftmals der Verlierer ist. Diese negativen Rahmenbedingungen hatten dennoch in den letzten Jahren die Durchführung der GBC nicht erschüttern können.. Der Zuspruch der Teams und der Veranstalter war ungebrochen. „Die offizielle nationale Rennserie war in den letzten Jahren für Sportler eine wichtige Standort-Bestimmung und attraktiv auch für den Vereinssport. Der Wegfall wird natürlich vom Deutschen Rollsport- und Inline-Verband bedauert, denn gleichzeitig haben mehrere Veranstalter erklärt, dass sie 2010 ohne GBC ihre Veranstaltungsformate reduzieren werden. Der Verlierer ist am Ende der organisierte Inline-Sport, aber wir müssen die Entscheidung von Karsten Schölermann akzeptieren. Leider hat sich die wirtschaftliche Situation in den letzten Jahren kontinuierlich verschlechtert, der DRIV hat in den letzten Jahren mehrfach Kompromisse ausgehandelt, um den Fortbestand der GBC nicht zu gefährden, denn auch für den DRIV war diese Serie eine Herzensangelegenheit. Aber in jedem Ende liegt auch die Chance auf einen Neubeginn.“, so Irmelin Brigitta Otten, Vorsitzende der SK Inline Fitness und Speedskating im DRIV. Aufgrund der aktuellen Situation wird der Verband sich mit dem Problem, d.h. der einseitigen Kündigung des Vertrages zur Durchführung der GBC in seiner Sitzung am 27.03.2010 in Berlin befassen. Es wird konstruktiv überlegt, wie die jetzt entstandene Situation 2010 gestaltet werden kann, damit den vielen engagierten Inline-Skaterinnen und -Skatern in Deutschland ein attraktiver Rennkalender geboten werden kann.